SINTI IN VILLACH
Geächtet - Verfolgt - Ermordet
Im Jahre 1938 lebten, vorwiegend in den äußeren Stadtgebieten
von Villach - St. Martin, Obere und Untere Fellach sowie in Seebach
-, zahlreiche Sinti und Roma. Noch heute erinnern sich viele VillacherInnen
sehr lebhaft daran. Das beweisen die Interviews, die in diesen Stadtteilen
von Werner Koroschitz mit Zeitzeugen geführt wurden. Die häufigsten
Familiennamen der Villacher Sinti waren Seger, Taubmann, Herzenberger,
Blach, Lichtenberger und Held.
An die 100 Personen dieser Volksgruppe wurden ab 1938 verhaftet,
in verschiedene Lager deportiert und ermordet. Nur wenige überlebten
die nationalsozialistische Schreckensherrschaft.
Im Oktober 1941 wurden 65 Personen, fast durchwegs Sinti aus dem
Stadtteil Seebach, von der Villacher Kriminalpolizei verhaftet und
in das Lager Lackenbach deportiert.Sie erhielten dort die Lagernummern
2453 bis 2517.
Am 18. November 1941 sind von der Kripo Klagenfurt 14 "Zigeuner"
in das Lager Lackenbach überstellt worden. Sie erhielten die
Lagernummern 2857 bis 2870.
Aber auch in den Seitentälern Kärntens wurden immer wieder
"fahrende Zigeuner" aufgegriffen und deportiert.
Die Deportationen der Kärntner "Zigeuner" wurden
- das bestätigen Augenzeugenaussagen - mit großer Hartherzigkeit
von der Kriminalpolizei Villach und Klagenfurt durchgeführt.
Sie standen unter Leitung von Kriminalispktor Karl Malle, der auch
nach 1945 weiter im Amt blieb.
Valentin Seger, der damals acht Jahre alt war, erinnert sich: "Meine
Mutter wandte sich an Inspektor Malle und sagte ihm, dass sie keine
Zigeunerin sei und sie nicht einsehe, dass man sie deportiere. Er
sagte, sie könne gehen, aber ihr Sohn sei ein Zigeunermischling
und werde deshalb weggeschafft."
Auch Anna Volpe, deren Schwester Mathilde Pachernik mit einem Sinti
zwei Kinder hatte und mit ihnen deportiert wurde, erinnert sich:
"Meine Mutter ist zur Polizei nach Villach gegangen, um ihre
beiden Enkelkinder Melitta und Isabella herauszubekommen, aber das
war nicht möglich. Die Polizei war unnachgiebig."
Über das Schicksal der Kärntner "Zigeuner"
ist wenig bekannt. Es gibt bis heute keine Forschungsarbeit zu diesem
Thema. Am 4. und am 7. November 1941 sind vom Lager Lackenbach aus
jeweils 1000 Personen (insg. 2000) nach Lodz (Litzmannstadt) deportiert
worden. Das Ghetto Lodz überlebte niemand. Es besteht die Vermutung,
dass der Großteil der Villacher Sinti darunter war.
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Folgende Personen, die zur Volksgruppe der Sinti gehörten,
sind nachweislich aus Villach in diverse Konzentrationslager deportiert
worden. Davon sind Johanna Seger (geb.1912) ihr Sohn Valentin Seger
(geb.1933) und Fiorendo Seger (geb.1924) zurückgekehrt.
Johanna Seger (geb. Brunner aus St. Ulrich) und Mathilde Pachernik
gehörten nicht zur Volksgruppe der Sinti. Sie sind "freiwillig"
mitgegangen, weil sie es nicht übers Herz brachten ihre Kinder
bzw. ihren Mann allein zu lassen.
Nachweislich bedeutet: Entweder ein Vermerk der Deportation auf
der Villacher Einwohnerkartei oder der Name wurde in den Gedenkbüchern
Auschwitz Birkenau bzw. in den Dokumenten des Lagers Lackenbach
gefunden.
JOHANN HELD
geboren am 8. März 1940 in Wien
-gestorben am 16. November 1941 im KZ-Lackenbach
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Johann Held wurde zusammen mit seiner Mutter Paula am 30. Oktober
1941 in das "Zigeunerlager" Lackenbach deportiert. Er
erhielt dort die Lagernummer 2502.
PAULA HELD
-geboren am 6. Jänner 1925 in Oberkirchbach/Oberösterreich
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Paula Held, von Beruf Musikerin, wurde zusammen mit ihrem Sohn Johann
deportiert. Später wurde sie in das KZ-Auschwitz-Birkenau eingeliefert,
wo sie die Häftlingsnummer 7825 bekam. Ihr Sohn Johann war
nicht mehr bei ihr.
ISABELLA PACHERNIK
-geboren am 7. September 1941 in Seebach bei Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.4/Villach
Im Alter von 7 Wochen wurde sie zusammen mit ihrer Mutter Mathilde,
ihrem Vater Karl Taubmann und ihrer Schwester Melitta in das Lager
Lackenbach deportiert.
MELITTA PACHERNIK
-geboren am 20. Februar 1940 in Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.4/Villach
Die einjährige Melitta wurde zusammen mit ihrer Mutter Mathilde,
ihrem Vater Karl Taubmann und ihrer Schwester Isabella in das Lager
Lackenbach deportiert.
MATHILDE PACHERNIK
-geboren am 20. Februar 1922 in Velden am Wörthersee
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.4/Villach
Mathilde Pachernik war mit dem Sinto Karl Taubmann verlobt und hatte
mit ihm zwei Kinder. Zusammen mit ihrem Verlobten Karl Taubmann
und ihren beiden Kindern Isabella (geb.1941) und Melitta (geb.1940)
wurde sie deportiert. Bemerkung: Mathilde Pachernik war "Arierin"
und hätte nicht mitgehen müssen. Ihre beiden Kinder jedoch
waren als "Zigeunermischlinge" für die Deportation
vorgesehen und so ist sie mitgegangen.
ADOLF SEGER
-geboren am 27. Jänner 1940 in Villach
-deportiert in das KZ-Auschwitz-Birkenau
-zuletzt wohnhaft in Seebach Kaserne Nr.8b/Villach
Er wurde zusammen mit seinem Vater Paul (geb. 1909) und seinen Brüdern
Valentin (geb.1930), Herbert (geb.1931) und Friedrich (geb.1936)
im Laufe des Jahres 1943 in das KZ-Auschwitz-Birkenau eingeliefert.
Er bekam dort die Häftlingsnummer 7123.
ALBERT SEGER
-geboren am 14. Mai 1917 in Wien
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Beruf: Musiker
ALBIN SEGER
-geboren am 22. Juni 1913 in Salfein bei Zell/See
-deportiert ins Lager Lackenbach ma 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.5/Villach
Beruf: Musiker
ANNA SEGER
-geboren am 3. Juli 1927 in Klagenfurt
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft im Stallgebäude Nr.8b in Seebach/Villach
Sie wurde zusammen mit ihrer Mutter Rosalia (geb.1904) und ihren
Geschwistern Emma (geb.1926), Christine (geb.1930), Hubert (geb.1929)
und Karl (geb.1932) in das Lager Lackenbach deportiert.
CHRISTINE SEGER
-geboren am 16. August 1930 in Villach -deportiert ins Lager Lackenbach
am 30. Oktober 1941 -zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach Sie
wurde zusammen mit ihrer Mutter Rosalia (geb.1904) und ihren Geschwistern
Anna (geb.1927), Emma (geb.1926), Hubert (geb.1929) und Karl (geb.1932)
in das Lager Lackenbach deportiert.
EMMA SEGER
-geboren am 16. April 1926 in Saalfelden
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft im Stallgebäude Nr.8b in Seebach/Villach
Emma Seger wird zusammen mit ihrem Mann Valentin Seger (geb.1920),
ihrer Mutter Rosalia (geb.1904) und ihren Geschwistern Anna (geb.1927),
Christine (geb.1930), Hubert (geb.1929) und Karl (geb.1932) in das
Lager Lackenbach deportiert.
FRIEDRICH SEGER
-geboren am 22. Jänner 1936 in Villach
-gestorben am 3. August 1843 im KZ-Auschwitz-Birkenau
-zuletzt wohnhaft Seebach Kaserne Nr.8b/Villach
Er wurde zusammen mit seinem Vater Paul (geb. 1909) und seinen Brüdern
Valentin (geb.1930), Herbert (geb.1931) und Adolf (geb.1940). im
Laufe des Jahres 1943 in das KZ-Auschwitz-Birkenau eingeliefert.
Dort bekam er die Häftlingsnummer 7122 zugeteilt. Er verstarb
in diesem Lager am 3. August 1943
FIORENDO SEGER
-geboren am 4. April 1924 in Montiana/Italien
-deportiert in das KZ-Auschwitz-Birkenau
-zuletzt wohnhaft im Stallgebäude Nr.8b in Seebach/Villach
Fiorendo Seger ist im Laufe des Jahres 1943 in das KZ-Auschwitz-Birkenau
eingeliefert worden. Dort bekam er die Häftlingsnummer 7126
zugeteilt. Am 15. April 1944 transportierte man ihn zusammen mit
seinem Cousin Leopold Seger in das KZ-Buchenwald. Er überlebte
und er kam 1946 nach Kärnten zurück. Er besuchte Johanna
Seger und berichtete ihr vom Tod des Gatten Leopold in Buchenwald.
HERBERT SEGER
-geboren am - Oktober 1931 in Italien
-deportiert in das KZ-Auschwitz-Birkenau
-zuletzt wohnhaft Seebach Nr.8b/Villach
Er wurde zusammen mit seinem Vater Paul (geb. 1909) und seinen Brüdern
Valentin (geb.1930), Adolf (geb.1940) und Friedrich (geb.1936) im
Laufe des Jahres 1943 in das KZ-Auschwitz-Birkenau eingeliefert,
wo er die Häftlingsnummer 7121 erhielt.
HUBERT SEGER
-geboren am 4. März 1929 in Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Er wurde zusammen mit seiner Mutter Rosalia (geb.1904) und seinen
Geschwistern Anna (geb.1927), Emma (geb.1926), Christine (geb.1930)
und Karl (geb.1932) in das Lager Lackenbach deportiert.
JOHANNA SEGER
-geboren am 8. März 1912 in St. Ulrich bei Villach
-deportiert in das KZ-Auschwitz-Birkenau
-zuletzt wohnhaft in der Seebachkaserne Nr.4/Villach
Johanna Seger wurde zusammen mit ihrem Mann Leopold und ihrem Sohn
Valentin im Laufe des Jahres 1941 verhaftet und in das "Zigeunerlager"
Lackenbach deportiert. Am 27. April 1943 wurden alle drei in das
KZ-Auschwitz-Birkenau eingeliefert. Im Laufe des Jahres 1944 deportierte
man sie mit ihrem Sohn Valentin in das KZ-Ravensbrück, wo sie
bald darauf entlassen wird. Ende 1944 kehrt sie mit Ihrem Sohn Valentin
nach Kärnten zurück.
Johanna Seger, geborene Brunner, war "Arierin" und man
bot ihr öfters an: "Sie könne das Lager verlassen
aber ihr Sohn müsse bleiben, da er ein "Zigeunermischling"
ist. Sie hat das stets abgelehnt.
KARL SEGER
-geboren am 8. Dezember 1932 in Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Er wurde zusammen mit seiner Mutter Rosalia (geb.1904) und seinen
Geschwistern Emma (geb.1926), Anna (geb.1927), Hubert (geb.1929)
und Christine (geb. 1930) in das Lager Lackenbach deportiert.
LEOPOLD SEGER
-geboren am 12. Mai 1911 in Tösching bei Kitzbühel/Tirol
-gestorben im KZ-Buchenwald
-zuletzt wohnhaft in der Seebachkaserne Nr.4/Villach
Leopold Seger wurde zusammen mit seiner Frau Johanna und seinem
Sohn Valentin im Laufe des Jahres 1941 in das "Zigeunerlager"
Lackenbach deportiert. Am 27. April wurden alle drei in das KZ-Auschwitz-Birkenau
eingeliefert, wo er die Häftlingsnummer 7112 erhielt. Am 15.
April 1944 wurde er zusammen mit seinem Cousin Fiorendo Seger in
das KZ-Buchenwald deportiert, wo er verstarb.
PAUL SEGER
-geboren am 20. Jänner 1909 in Bruck an der Mur/Steiermark
-gestorben im KZ-Auschwitz-Birkenau
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Paul Seger wurde zusammen mit seinen Söhnen Valentin (geb.1930),
Herbert (geb.1931), Friedrich (geb.1936) und Adolf (geb.1940) in
das KZ-Auschwitz-Birkenau eingeliefert. Er bekam dort die Häftlingsnummer
7119 zugeteilt.
ROSALIA SEGER
-geboren am 4. Dezember 1904 in St. Martin bei Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Rosalia Seger, von Beruf Musikerin, wurde zusammen mit ihrem fünf
Kindern Emma (geb.1926), Anna (geb. 1927), Hubert (geb.1929), Christine
(geb.1930) und Karl (geb.1932) in das Lager Lackenbach deportiert.
ROSALIA SEGER
-geboren am 15. März 1915 in Klagenfurt
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Sie hatte einen Sohn Stefan der am 10. Jänner 1938 zur Welt
kam.
VALENTIN SEGER
-geboren am 2. Oktober 1920 in Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Valentin Seger, von Beruf Hilfsarbeiter und legendärer Tormann
bei FC-Seebach, wird zusammen mit seiner jungen Frau Emma (geb.1926)
deportiert.
VALENTIN SEGER
-geboren am 23. Mai 1933 in Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach im Jahre 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Kaserne Nr. 4/Villach
Valentin Seger wurde zusammen mit seiner Mutter Johanna und seinem
Vater Leopold in das "Zigeunerlager" Lackenbach deportiert.
Zwei Jahre später, am 27. April 1943 lieferte man ihn zusammen
mit der Mutter und dem Vater in das KZ-Auschwitz-Birkenau ein, und
gab ihm die Häftlingsnummer 7125. Kurz vor der "Auflösung"
des Zigeunerlagers am 2. August 1944 überstellte man ihn mit
seiner Mutter in das KZ-Ravensbrück, von wo sie ein paar Wochen
später entlassen wurden. Ende 1944 kehrte er mit seiner Mutter
nach Kärnten zurück. Den Vater deportierte man in das
KZ-Buchenwald, wo er umkam.
VALENTIN SEGER
-geboren am 5. Juli 1930 in St. Veit
-deportiert in das KZ-Auschwitz-Birkenau
-zuletzt wohnhaft in Seebach 8b/Villach
Er wird zusammen mit seinem Vater Paul (geb. 1909) und seinen Brüdern
Herbert (geb.1931), Friedrich (geb.1936) und Adolf (geb.1940) im
Laufe des Jahres 1943 in das KZ-Auschwitz-Birkenau eingeliefert,
wo er unter der Häftlingsnummer 7120 registriert wird.
ANNA TAUBMANN
-geboren am 8. November 1914 in Saalfelden
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Anna Taubmann wurde zusammen mit ihren Mann Florian (geb.1908) und
ihren beiden Kindern Florian (geb.1936) und Kornelia (geb.1938)
in das Lager Lackenbach deportiert.
FLORIAN TAUBMANN
-geboren am 30. November 1908 in Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Florian Taubmann, von Beruf Musiker, wurde zusammen mit seiner Frau
Anna (geb.1914) und seinen beiden Kindern Florian (geb.1936) und
Kornelia (geb.1938) in das Lager Lackenbach deportiert.
FLORIAN TAUBMANN
-geboren am 24. Jänner 1936 in Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Er wurde zusammen mit seiner Mutter Anna (geb.1914) und seinem Vater
Florian (geb.1908) in das Lager Lackenbach deportiert.
FLORIAN TAUBMANN
-geboren am 18. August 1935 in Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Er wurde zusammen mit seiner Mutter Gertrude (geb.1916) und seinem
Vater Josef (geb.1910) in das Lager Lackenbach deportiert.
GERTRUDE TAUBMANN
-geboren am 20. Dezember 1916 in Leongang bei Salzburg
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Sie wurde zusammen mit ihrem Mann Josef (geb.1910) und ihrem Sohn
Florian (geb.1935) in das Lager Lackenbach deportiert.
JOSEF TAUBMANN
-geboren am 18. September 1910 in Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8/Villach
Josef Taubmann, von Beruf Musiker, wurde zusammen mit seiner Frau
Gertrude (geb.1916) und seinem Sohn Florian (geb.1935) in das Lager
Lackenbach deportiert.
KARL TAUBMANN
-geboren am 7. März 1915 in St. Martin bei Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Karl Taubmann,von Beruf Musiker, war mit Mathilde Pachernik verlobt
und hatte mit ihr zwei Kinder. Zusammen mit seiner Verlobten und
seinen beiden Kindern Isabella (geb.1941) und Melitta (geb. 1940)
wurde er in das Lager Lackenbach deportiert.
KORNELIA TAUBMANN
-geboren am 23. April 1938 in Villach
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.8b/Villach
Sie wurde zusammen mit ihrer Mutter Anna (geb.1914), ihrem Vater
Florian (1908) und ihrem Bruder Florian (geb.1936) in das Lager
Lackenbach deportiert.
MAXIMILIAN TAUBMANN
-geboren am 11. Dezember 1899 in Varna bei Brixen
-deportiert ins Lager Lackenbach am 30. Oktober 1941
-zuletzt wohnhaft in Seebach Nr.4/Villach
Beruf: Hilfsarbeiter
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Quellen:
Archiv Werner Koroschitz, VIA-Verein Industriekultur und Alltagsgeschichte,
Villach, Engelhofstraße 8. Alpe adria 5/94 A. Lauritsch.
Einwohnermeldeamt der Bundespolizei Villach.
Gedenkbuch, Die Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau
S. 210(m), 505(f).
Gespräch mit Anna Volpe der Schwester von Mathilde Pachernik.
Gespräch mit Valentin Seger dem Sohn von Johanna Seger und
Leopold Seger.
Gespräch mit Rosa Taubmann geb. Schneeberger, Häftling
in Lackenbach von 1941 bis 1945.
Tagebuch des Zigeunerlagers Lackenbach, DÖW Nr.11340.
Nationalsozialismus und die Zigeuner in Österreich, Erika Thurner,
Bibliothek für Zeitgeschichte Wien, D-2175.
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