Erinnern an die Opfer der Nationalsozialistischen Gewalt, Villach / Kärnten


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AKTIVITÄTEN

Bisherige Aktivitäten, Projekte und Veranstaltungen

Das Denkmal der Namen

Das mobile Denkmal der Namen (1995)
Veranstaltungsreihe "Als es Österreich nicht mehr gab" (1998)

2008

7. November 2008. Anlässlich des Judenpogroms im November 1938gab es eine Gedenkwanderung durch Villach, bei der wir zu den Häusern und Wohnungen der Jüdinnen und Juden gingen und über ihr Schicksal berichten. Anschließend gab es eine Lesung und Orgelmusik in der evangelischen Kirche. Vorgetragen wurde die Lesung von der evangelischen Jugend Villach. Titel der Lesung: „Aus dem Gedächtnis in die Erinnerung holen – Abschied von Hedwig, Leon und Eva Linker“.

25. Oktober 2008. Im Rahmen der alljährlichen Gedenkfeier wird das erweiterte und erneuerte »Denkmal der Namen« feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ansprache hielt Bürgermeister Helmut Manzenreiter. Botschafter Dr. Valentin Inzko richtete Grußworte an die Teilnehmer . Ansprache von Obmann Hans Haider zum »Denkmal der Namen«. Mitglieder der katholischen Studentenverbindung trugen die Lesung „Abschied von Pfarrer Anton Koperek vor“.

Juli bis Oktober 2008. Vorbereitung für die Erweiterung und Neugestaltung des »Denkmals der Namen«. Ab Mitte September Durchführung einer Bausteinaktion zu diesem Zweck.

16. Juni 2008. Exkursion mit der 4. b Klasse der Hauptschule 4 in Landskron nach Kobarid in Slowenien, wo wir im dortigen Museum die Ausstellung über den Ersten Weltkrieg besichtigten. Bei der Hinfahrt blieben wir in Strmc, ein kleines Dorf unter dem Predil, stehen. Im Oktober 1943 wurde die männliche Bevölkerung dieser Ortschaft im Rahmen einer so genannten „Sühnemaßnahme“ von einer SS-Einheit erschossen. Die Frauen und die Kinder wurden deportiert und das Dorf niedergebrannt. Beim Denkmal in dieser Ortschaft legten wir Blumen nieder.

11. Juni 2008. Exkursion mit der 4. Klasse des Peraugymnasiums zum »Denkmal der Namen«, wo das Denkmal den SchülerInnen nahe gebracht wurde.

23.Mai 2008. Der »Katholische Akademikerverband Österreich« besichtigt das »Denkmal der Namen«. Vor der Besichtigung gibt es einen Einführungsvortrag von Hans Haider, Obmann des Vereins mit anschließender Diskussion.

Mai 2008. Vortrag und Diskussion in der 4. Klasse der Hauptschule 4 in Landskron über das »Denkmal der Namen«.

15. April 2008. Vortrag in der Fachhochschule in Villach über den Verein »Erinnern« und über das Denkmal der Namen.

1. April 2008. Vortrag von Hans Haider mit anschließender Diskussion bei der Villacher Katholischen Studentenverbindung Tauriskia zum Thema »Opfergedenken und Opferdenkmäler in der 2. Republik am Beispiel Villach.

12. März 2008. Gedenkwanderung mit den SchülerInnen der »HAK- International Klagenfurt« durch Villach im Rahmen ihres Unterrichtsprojektes „die vertriebenen jüdischen Schüler unserer Schule“. Wir gingen zu den Häusern und Wohnungen der Jüdinnen und Juden und berichteten vor Ort über ihr Schicksal. Anschließend Besichtigung und Erklärung des »Denkmals der Namen«.

2007

17. bis 23. Dezember 2007. Ausstellung im Slowenischen Gymnasium. Thema: »Wo man mit Blut die Grenze schrieb«. Bei dieser Ausstellung wurde der Überfall auf Jugoslawien im April 1941 zur Sprache gebracht, die Annektierung der Oberkrain an Kärnten, die brutale Germanisierungspolitik und der Abwehrkampf der Partisanen. Eine Veranstaltung gemeinsam mit »kärnöl«.

Dezember 2007. Herausgabe der Broschüre »Kärntner Jüdinnen und Juden – gedemütigt – verfolgt – vertrieben - ermordet«. Fünfzig Stück wurden von den Villacher Grünen gekauft und an die Villacher GemeinderätInnen weitergegeben. Hundert Stück wurden von der Grünen Bildungswerkstatt Kärnten gekauft und an die Mitglieder versendet. 50 Exemplare hat der Verein verkauft. Die Broschüre ist derzeit vergriffen. (download bei linkwww.kaernoel.at)

9. November 2007. Gedenkkonzert zur Erinnerung an die »Reichskristallnacht« - das Judenpogrom November 1938 - in der evangelischen Kirche Stadtpark Villach. Pfarrer Jürgen Öllinger begrüßte die Teilnehmer und sprach zum Thema. Anschließend wurde ein kurzer Filmausschnitt »How can you call it Heimat« gezeigt. In diesem Film kommt Leo Fischbach, ein Villacher Jude, dem 1938 die Flucht in die USA gelang, zu Wort. Musikalisch gestaltet wurde das Gedenken vom Saxophonisten Wolfgang Puschnig, dem Pianisten Uli Scherer und dem Adamas Streichquartett des Landeskonservatoriums Klagenfurt.

November 2007. Ansprache von Hans Haider, Obmann des Vereins Erinnern, in der Villacher HTL anlässlich der Eröffnung der Anna-Frank Ausstellung.

25. Oktober 2007. Alljährliche Gedenkveranstaltung beim »Denkmal der Namen«. Das Denkmal wurde um neun Namen erweitert und die von unbekannten Tätern zerstörten Tafeln wurden erneuert. Die Gedenkansprache hielt Univ. Prof. Dr. Werner Wintersteiner von der Universität Klagenfurt. Die Namen wurden von Gemeinderätin Susanne Zimmermann verlesen. Schülerin und Schüler der Montessori-Hauptschule in Landskron bei Villach gestalteten eine Lesung zum Thema „Abschied von Hedwig Linker, Leon Linker und Eva Linker, einer jüdischen Familie aus Kärnten, die auf der Flucht nach Palästina von den Nazis in Jugoslawien ermordet wurde. Blumen wurden von der Stadt Villach, dem Verein Erinnern, dem KZ Verband, den Villacher Grünen und der KPÖ Villach niedergelegt. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Kelag Blasorchester.

9. Oktober 2007. Ausstellung am Villacher Hauptplatz. Thema: »Wo man mit Blut die Grenze schrieb«. Bei dieser Ausstellung wurde der Überfall auf Jugoslawien im April 1941 zur Sprache gebracht, die Annektierung der Oberkrain an Kärnten, die brutale Germanisierungspolitik und der Abwehrkampf der Partisanen. Eine Veranstaltung gemeinsam mit »kärnöl«.

11. April 2007. Exkursion mit zwei Schulklassen der Montessori-Hauptschule in Landskron bei Villach nach Triest. Besichtigt wurde das Konzentrationslager »Risiera di san sabba«.

9. Februar 2007. Ausstellung auf dem Villacher Hauptplatz mit dem Titel : »Aus dem Gedächtnis in die Erinnerung holen - die Februarkämpfe 1934«. Eine Veranstaltung gemeinsam mit »kärnöl«.

2006

22. November 2006. Ansprache von Hans Haider, Obmann des Vereins Erinnern, im Slowenischen Gymnasium in Klagenfurt anlässlich der Eröffnung der Anna-Frank Ausstellung.

9. November 2006. Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das Judenpogrom November 1938 in der evangelischen Kirche Stadtpark Villach. Pfarrer Jürgen Öllinger begrüßte die TeilnemerInnen. Die Gedenkansprache hielt der Wiener Schriftsteller Doron Rabinovici. Zum Schluss wurde ein kurzer Filmausschnitt aus "How can you call it Heimat" von Werner Koroschitz und Robert Schabus gezeigt. In diesem Film kommt Leo Fischbach, ein Villacher Jude, dem 1938 die Flucht in die U.S.A. gelang, zu Wort. Für die entsprechende Musik sorgte das Streichquartett des Landeskonservatoriums Klagenfurt, welches zwei Stücke des Villacher Komponisten Willi Bauer zu Gehör brachte. Mitveranstalter: Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen, Evangelische Kirche Villach, Österreichisch- Israelische Gesellschaft, kärnöl, Grüne Bildungswerkstatt Kärnten.

3. November 2006. Präsentation der Website linkwww.karawankengrenze.at Der Verein Erinnern hat gemeinsam mit kärnöl die Dokumente, die der slowenische Historiker Tone Ferenc 1980 in Buchform herausgebracht hat, auf der Website linkwww.karawankengrenze.at online gestellt. Ein notwendiges Projekt, da das Buch ist seit vielen Jahren vergriffen ist und der Verlag nicht mehr existiert. Bei diesen Dokumenten handelt es sich um wichtige Quellen zur Germanisierungspolitik der Nationalsozialisten in Slowenien von 1941 bis 1945. Die Website wurde im Cafe Platzl in Villach der Öffentlichkeit vorgestellt.

25. Oktober 2006. Denkmalerweiterung: Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung wurde das „Denkmal der Namen“ um 12 Namen erweitert, sodass nun 128 Namen auf dem Mahnmal eingraviert sind. Gleichzeitig wurde jene Namenstafel, die im April von unbekannten Tätern zerstört wurde, erneuert. Die Gedenkansprache hielt Stefan Jank von der Kulturinitiative kärnöl. Schülerinnen der Hauptschule 4, Landskron, gestalteten eine Lesung mit dem Thema "Gedenken an Jožek Kokot“, einem Kärntner Slowenen, der im KZ Mauthausen von den Nazis ermordet wurde. Blumen wurden von der Stadt Villach, dem Verein Erinnern, dem KZ Verband, den Villacher Grünen und der KPÖ Villach niedergelegt. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Kelag Blasorchester.

24. Oktober 2006. Buchpräsentation: Das Buch mit dem Titel "Ein korrekter Nazi – Oskar Kraus NS-Oberbürgermeister von Villach 1938 – 1945“ mit dem Untertitel "Kärntner Erinnerungsk(r)ämpfe“ wurde im Villacher Rathaus, Paracelsussaal, vorgestellt. Verfasst wurde das Buch von den beiden Historikern Lisa Rettl und Werner Koroschitz. Dieses Projekt wurde vom Verein Erinnern mit 400,00 Euro unterstützt.

20. Juni 2006. Exkursion mit der 4c Klasse der Hauptschule 4 in Landskron nach Kobarid, wo wir im Museum die Ausstellung über den Ersten Weltkrieg besichtigten. Bei der Hinfahrt blieben wir in Strmc, ein kleines Dorf unter dem Predil, stehen. Im Oktober 1943 wurde die männliche Bevölkerung dieser Ortschaft im Rahmen einer so genannten „Sühnemaßnahme“ von einer SS-Einheit erschossen. Die Frauen und die Kinder wurden deportiert und das Dorf niedergebrannt. Beim Denkmal in dieser Ortschaft legten wir Blumen nieder.

6. Februar 2006. Exkursion mit der 7d Klasse des Gymnasiums St. Martin nach Triest, wo das von den Nazis errichtete Konzentrationslager "Risiera di san Sabba“ besichtigt wurde.

2005

Am 11. November 2005. Gedenkkonzert zur Erinnerung an das Judenpogrom im November 1938. Pfarrer Jürgen Öllinger begrüßte die Teilnehmer und hielt die Ansprache zum Thema. Die Querflötistin Nicole Preßler und die Pianistin Sonja Leipold spielten Maurice Ravel und Erwin Schulhoff. SchülerInnen der 7.B Klasse des Peraugymnasiums lasen zum Thema passende Texte aus Villacher Dokumenten. Mitveranstalter: Kulturinitiative kärnöl, Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen, KZ-Verband, Evangelische Kirche villach.

26.Oktober 2005. Szenische Lesung mit SchülerInnen der 4d Montessoriklasse der Hauptschule 4 Villach/Landskron anlässlich der alljährlichen Gedenkfeier in Annabichl/Klagenfurt. Vorgetragen wurde das Schicksal von Helene Weiss, einer Angehörigen der Volksgruppe der Sinti, die ihren Zieheltern weggenommen und deportiert wurde.

25. Oktober 2005. Alljährliche Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung beim Denkmal der Namen anlässlich des Nationalfeiertages. Die Gedenkansprache hielt Gemeinderat Mag. Herwig Burian. Blumen wurden von der Stadt Villach, den Villacher Grünen, dem KZ-Verband, der KPÖ-Villach und dem Verein Erinnern niedergelegt.

Am 30. September 2005. Vortrag und Diskussion in Berg im oberen Drautal über das Denkmal der Namen in Villach.

Am 15. Mai 2005. Mitorganisator der überregionalen Erinnerungsveranstaltung in Klagenfurt in der Messehalle anlässlich 60 Jahre Befreiung vom Faschismus. Titel: „Kärnten dankt den BefreierInnen“. Die Eröffnungsrede hielt Univ. Prof. Dr. Karl Stuhlpfarrer, Dekan der kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Klagenfurt.

Am 21. April 2005. Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „heiß umfehdet – wild umstritten, Geschichtsmythen in rot weiss rot“ im Villacher Stadtmuseum, wurde das Buch „Nationalsozialismus in Villach“ herausgegeben und bei der Ausstellung aufgelegt.

Am 5. April 2005. Exkursion mit der 3d-Montessoriklasse der Hauptschule 4 aus Villach/Landskron nach Triest, wo das Konzentrationslager „Risiera di san sabba“ aufgesucht wurde.

2004

Am 11. November 2004: Gedenkkonzert zur Erinnerung an das Judenpogrom im November 1938 in der evangelischen Kirche. Die Pfarrerin Verena Groh hielt die Ansprache zum Thema. Der Pianist Paul Gulda spielte Johann Sebastian Bach.
Mitveranstalter: linkBund Sozialdemokratischer AkademikerInnen, KZ-Verband, linkKulturinitiative kärnöl, Evangelisches Pfarramt Villach und Grüne Bildungswerkstatt Kärnten.

Am 22. Oktober 2004: Wiedereröffnung des Denkmals der Namen. Das von unbekannten Tätern im Frühjahr 2004 geschändete Denkmal, wurde im Rahmen eines feierlichen Aktes wiederum der Öffentlichkeit präsentiert. Gleichzeitig wurde es um 12 neue Namen erweitert, sodass nunmehr 116 Namen darauf vermerkt sind. Die Ansprache hielt der Schriftsteller Ludwig Laher. Schülerinnen der 3d-Montessoriklasse der Hauptschule 4 lasen aus Dokumenten die Geschichte von Helene Weiss vor, eines 13-jähriges Mädchens, Angehörige der Volksgruppe der Sinti, die 1941 ihren Zieheltern weggenommen wurde und ins Ghetto von Lodz deportiert wurde. SchülerInnen des Gymnasium St. Martin verlasen Interviews, die sie über die Zerstörung des Denkmals machten. Ein Quartett des Kelag- Blasorchesters sorgte für die musikalische Gestaltung der Feier.

25. Juni 2004: Kultur der Erinnerung. Vortrag und Diskussion über linkYad Vashem, Zentrum für Holocaust-Forschung in Jerusalem.
Vortragende: Pfarrerin Verena Groh.
Veranstalter: Verein Erinnern, Evangelische Pfarrgemeinde Villach.

Am 20. Februar 2004: Vortrag und Lesung mit anschließender Diskussion
zum Thema „Februar 1934. Die Zerstörung der Demokratie durch den
Austrofaschismus“.
Referate von a.o. Univ. Prof. Dr. Werner Wintersteiner: " Weder Museum noch Maske oder die aktuelle Bedeutung des Februars 1934“ und Dr. Werner Koroschitz: "Der Februar 1934 in Kärnten“. Erika Platzer und Heino Fischer lasen Texte von Stella Rotenberg, Adolf Molnar, Anna Seghers und Karl Wiesinger.
Mitveranstalter: link KPÖ-Villach, link Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen / BSA, linkVillacher-Grüne, SPÖ-Villach, link Grüne Bildungswerkstatt Kärnten, link Kärnöl, und Bündnis für eine Welt / ÖIE.

2003

Am 24. November 2003: Vortrag mit anschließender Diskussion im Cafe Platzl zum Thema "Slowenien unter dem Hakenkreuz". Inhalt: Der Überfall auf Jugoslawien im April 1941, die Okkupationspolitik in der Untersteiermark, der Oberkrain und der "Provincia Lubiana". Referent: Hans Haider.
Mitveranstalter: Villacher Kulturinitiative link Kärnöl

Am 11. November 2003: Gedenkveranstaltung und Lesung zur Erinnerung an das Judenpogrom im November 1938 in der evangelischen Kirche Villach. Pfarrerin Verena Groh sprach einleitende Worte. SchülerInnen des Peraugymnasiums lasen Texte von Stella Rotenberg, Theodor Kramer und Andrej Kokot. Die Autoren wurden von Hans Haider vorgestellt. Anschließend gab das Saxophonquartett Alpen Adria ein Konzert. Mitveranstalter: Evangelisches Pfarramt Villach, Kulturinitiative link Kärnöl, link Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen, KZ-Verband.

Am 24. Oktober 2003: Alljährliche Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung beim Denkmal derNamen anlässlich des Nationalfeiertages. Die Gedenkansprache wurde von Gemeinderat Mag. Ingo Mittersteiner gehalten. Anwesend war auch Frau Stadträtin Hilde Schaumberger. Kränze wurden von der Stadt Villach, dem KZ-Verband, der linkKPÖ-Villach, den link Villacher Grünen und dem Verein Erinnern niedergelegt.

Am 19. Oktober 2003 organisierten wir zusammen mit dem Verein Persmanhof und der Villacher Kulturinitiative link Kärnöl
Im Jugendzentrum "Hallo" eine gut besuchte Theaterverastaltung. Titel: "Elf Seelen für einen Ochsen". Kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges, am 25 April 1945 wurden am Persmanhof bei Eisenkappel vier Erwachsene und sieben Kinder von einem nationalsozialistischen Polizeiregiment ermordet. Tina Leisch hat an Hand von Polizeiakten des Landesgerichtes Klagenfurt daraus ein Theaterstück gestaltet, das mit großem Erfolg im Juni 2003 beim Festival der Regionen in Oberösterreich erstmals aufgeführt wurde.

Am 20. September 2003 organisierten wir gemeinsam mit "Memorial Kärnten Koroska" eine Gedenkfahrt nach Hartheim bei Linz zur Landesausstellung "wert des lebens". Seit 1939 wurde Schloss Hartheim als nationalsozialistische Euthanasieanstalt mißbraucht. Von 1940 bis 1944 wurden dort mehr als 30.000 Menschen ermordet, darunter viele Kärntnerinnen und Kärntner. Das Schloss ist heute ein Lern- und Gedenkort.

Am 15. Mai 2003: Wiedereröffnung des "Denkmals der Namen". Das Denkmal der Namen, das an jene Frauen, Männer und Kinder erinnert, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden, ist einige Wochen vorher von unbekannten Tätern geschändet worden. Folgende Persönlichkeiten richteten Grußworte an die Teilnehmer: Superintendent Mag. Manfred Saurer, Dechant Franz Astner, Vizebürgermeister Richard Pfeiler, Stadtrat Walter Lang, Stadtrat Helmut Hinterleitner, Gemeiderätin Susanne Zimmermann und Karin Peuker vom KZ-Verband. Die Ansprachen wurden vom Schriftsteller Andrej Kokot und der Schriftstellerin Elisabeth Faller gehalten. Eine Abordnung Des Partisanenverbandes San Canzian d'isonzo und des Kärntner Partisanen- Verbandes, die auch Kränze niederlegten konnten begrüßt werden. SchülerInnen des Peraugymnasiums verlasen die Namen, die durch den Vandalenakt zerstört wurden. Der Schulchor des Peraugymnasiums und das Kelag-Blasorchester sorgten für die musikalische Gestaltung der Feier.

2002

Am 10. Dezember 2002: Jura Soyfer: Referat und Lesung zum 90. Geburtstag von Jura Soyfer in der Cafe-Bar Lücke. Referent: Dr. Werner Wintersteiner von Universität Klagenfurt. Vorleser: Mag. Johannes Spitzer, evangelischer Pastor. Mitveranstalter: Kulturinitiative link Kärnöl

Am 11. November 2002: Gedenkkonzert und Lesung zur Erinnerung an das Judenpogrom im November 1938 in der evangelischen Kirche Villach. Mitwirkende: ACIES-Quartett des Landeskonservatoriums Klagenfurt, Kaufmännischer Gesangsverein, SchülerInnen des Peraugymnasiums.
Mitveranstalter: Evangelisches Pfarramt Villach, Kulturinitiative link Kärnöl, link Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen, KZ-Verband.

Am 29. Oktober 2002: Die Ärzte, die Schwestern, die SS und der Tod. Eine Veranstaltung zur NS-Euthanasie in Kärnten. Referent: Mag. Helge Stromberger.
Mitveranstalter: Kulturinitiative link Kärnöl

Am 24. Oktober 2002: Alljährliches Gedenken und Kranzniederlegung bei Denkmal der Namen. Ansprache Hans Haider. Kränze wurden von der Stadt Villach, dem KZ-Verband, der link KPÖ-Villach, den link Villacher Grünen und dem Verein Erinnern niedergelegt.

Am 8. Oktober 2002: Wege in den Widerstand. Gespräche und Diskussionen in der Cafe Bar Lücke mit den beiden Kärntner Partisanen Lipej Kolenik (geb: 1925) und Peter Kuchar (geb: 1929). Mitveranstalter; Kulturinitiative link Kärnöl

Am 29. Mai 2002: Srecno - Umsteigen in Ebenthal. Eine Lesung in der Cafe Bar Lücke, durchgeführt von SchülerInnen des Peraugymnasiums. Thema: Die gewaltsame Vertreibung slowenischer Familien durch das Reservepolizei - Bataillon 171 und SS-Einheiten. Mitveranstalter: Kulturinitiativelink Kärnöl

Am 8. Mai 2002: Vortrag und Diskussion im Congress Center Villach zum Thema "Die Deportation der Kärntner Sloweninnen und Slowenen vor 60 Jahren, im April 1942". Diese Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem link Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen (BSA) organisiert.
Referenten: Dr. Valentin Sima, Mag. Brigitte Entner, Franc Cernut, Franz Rehsmann.

Am 17. April 2002: Zweitägiges Fortbildungsseminar für LehrerInnen aller Schultypen zum Thema: "Die Deportation der Kärntner Sloweninnen und Slowenen vor 60 Jahren im April 1942. Die Veranstaltung hat der Verein 'Erinnern' gemeinsam mit dem pädagogischen Institut des Landes Kärnten durchgeführt.
Referate:
Deportation und Umsiedlung: Südtirol, Slowenien und Kärnten.
O. Univ. Prof. Dr. Karl Stuhlpfarrer.
Die Deportation der Kärntner Sloweninnen und Slowenen: Politische und organisatorische Vorbereitung, Durchführung und Folgen.
Dr. Valentin Sima, Mag. Brigitte Entner.
Erinnerungskultur in der slowenischen Publizistik und Literatur seit 1945.
Dr. Augustin Malle.
Geschichte aus der Sicht der Betroffenen: Zeitzeugen, die damals Kinder bzw. Jugendliche waren und mit ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern deportiert wurden, berichten. Kurzreferate und Diskussion.
Andrej Kokot, Franz Rehsmann, Franc Cernut.
Exkursion:
Erinnerungskultur in Kärnten am Beispiel der KZ-Gedenkstätte Loiblpass-Nord und Süd und des Persmanhofes bei Eisenkappel.
Mag. Lisa Rettl

2001

Am 8. Nov. 2001 wurde das "Denkmal der Namen" um acht neue Namen erweitert.
Mag. Lisa Rettl von der Universität Klagenfurt hielt die Gedenkrede. Anschließend gab es in der evangelischen Kirche eine ökumenische Gedenkveranstaltung zum Judenpogrom im November 1938, die von den SchülerInnen des Peraugymnasiums gestaltet wurde.

Am 24. Oktober 2001: Alljährliche Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung beim Denkmal der Namen. Ansprache von Mag. Edmund Huditz, Sprecher von Amnesty-International-Villach. Kränze wurden von den link Villacher Grünen, der link KPÖ- Villach, der Stadt Villach, dem KZ-Verband und linkAmnesty-International niedergelegt.

Am 23. März 2001 fand in Villach eine Informationsveranstaltung zum Thema "Der Überfall auf Jugoslawien vor 60 Jahren und die NS-Okkupationspolitik in Slowenien" statt. Es referierten Dr. Alfred Elste, Mag. Michael Koschat und Mag. Hanzi Filipic.

2000

Am 9. November 2000 fand eine Gedenkveranstaltung, anlässlich des Judenpogroms vom November 1938, gemeinsam mit der evangelischen Kirche, der katholischen Kirche, und dem Peraugymnasium statt.

Am 24. Oktober 2000: Alljährliches Gedenken mit Kranzniederlegung beim Denkmal der Namen. Ansprache von Regina Taupe vom KZ-Verband. Kränze wurden von der Stadt Villach, der linkKPÖ-Villach, den linkVillacher Grünen und dem KZ-Verband niedergelegt.

Am 16. Juni 2000 wurden dem Denkmal der Namen 32 neue Namen hinzugefügt. Die Erweiterung des Denkmals wurde im Rahmen eine Gedenkveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert. Univ.Prof. Dr. Peter Gstettner hielt die Gedenkrede. SchülerInnen der 4.E Klasse des Peraugymnasiums erzählten in Form einer Lesung die Geschichte von Helene Weiss, eines 13-jährigen Mädchens aus Klagenfurt, Angehörige der Volksgruppe der Sinti, die im Oktober 1941 den Zieheltern weggenommen wurde und nach Lackenbach deportiert wurde. Der Polizeichor Villach hat die Veranstaltung musikalisch umrahmt und Stadtrat Richard Pfeiler sprach Grußworte.

1999

Im September 1999 wurde nach 5jähriger, teilweise kontroversieller Diskussion ein ständiges Denkmal der Namen im Zentrum der Stadt errichtet und am 24. September 1999 enthüllt. Die Stadt Villach stellte uns einen Platz in der Innenstadt sowie 100.000 Schilling zu Verfügung. Die restliche Summe von 100.000 Schilling wurde durch eine Bausteinaktion, von privaten Spendern zur Verfügung gestellt. Die feierliche Enthüllung des "Denkmals der Namen" fand unter dem Ehrenschutz von Bischof Dr. Egon Kapellari, Superintendent Mag. Joachim Rathke und Bürgermeister Helmut Manzenreiter statt. Die Gedenkreden wurden von Andrej Kokot und Hans Haider gehalten. Für die musikalische Um rahmung sorgten das Blasorchester der KELAG und der Chor des Peraugymnasiums.

1998

Im November 1998 haben wir gemeinsam mit dem Peraugymnasium Villach eine Gedenkveranstaltung anläßlich 60 Jahre Judenpogrom im Paracelsussaal durchgeführt. Bei dieser Veranstaltung wurde die Broschüre "Wo ist dein Bruder - Novemberpogrom 1938 in Kärnten" erstmals aufgelegt.

Im Mai 1998 hat der Verein Erinnern gemeinsam mit der Universität Klagenfurt (Prof. Peter Gstettner) eine Exkursion nach Triest in das ehemalige "KZ - Risiera san sabba" durchgeführt.

Im März 1998 haben wir gemeinsam mit der Studiobühne, dem Evangel. und Kath. Bildungswerk und dem Österr. Israel. Verein, unter dem Titel "ALS ES ÖSTERREICH NICHT MEHR GAB", zwei Lesungen und ein Puppenspiel im Kellertheater anläßlich des Anschlusses im März 1938 durchgeführt.

Im März 1998 hat der Verein 'Erinnern' gemeinsam mit SchülerInnen des Peraugymnasiums die Ausstellung "VILLACH ZWISCHEN 1938 UND 1945" zusammengestellt. Die Ausstellung wurde im Villacher Rathaus eineWoche lang gezeigt. Bei der Eröffnung, die Frau Vizebürgermeisterin Mag. Monika Kohl Kircher vornahm, lasen die SchülerInnen verschiedene, zum Thema passende Texte. Die Eröffnung wurde vom Arbeiterchor der Stadt Villach musikalisch mitgestaltet.

1997

Im Jänner 1997 wurde eine Lesung mit dem in Österreich geborenen israelischen Schriftsteller Elazar Benjoetz organisiert. Thema: "BRÜDERLICHKEIT - DAS ÄLTESTE SPIEL MIT DEM FEUER".

Im Oktober 1997 organisierten wir eine gut besuchte Podiumsdiskussion mit dem Thema: "VERGESSENE NAMEN - VERDRÄNGTE VERGANGENHEIT". In dieser Diskussion ging es vor allem um den Umgang Villachs mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit und um die Errichtung eines ständigen Denkmals der Namen für die Opfer der nationalsozialistischen Gewalt im Villacher Stadtzentrum. Vertreter aller politischen Parteien haben daran teilgenommen. Nur die ÖVP und die GRÜNEN waren für die Erwähnung der Namen auf diesem Denkmal.

Im November 1997 haben wir wiederum eine GEDENKWANDERUNG durchgeführt. Wir gingen zu den Häusern, in denen früher Juden wohnten und berichteten dort über ihr Schicksal. Eine Broschüre mit Texten aus Zeitungen, Gerichtsakten, Briefen und Interviews mit Zeitzeugen über das Judenpogrom 1938 in Villach wurde bei dieser Gedenkwanderung aufgelegt.

1996

Im Juni 1996 hat der Verein gemeinsam mit dem Peraugymnasium die Veranstaltung "SINTI IN VILLACH - geächtet - verfolgt - ermordet" durchgeführt. Es handelte sich um eine Ausstellung. Bei dieser Veranstaltung haben SchülerInnen des Peraugymnasiums eine interessante Collage aus Lyrik, Erzählungen, Märchen und Zaubersprüchen der Sinti und Roma zusammengestellt und vorgelesen. Die Historikerin Mag. Andrea Lauritsch hielt ein vielbeachtetes Referat über "SINTI UND ROMA IM NATIONALSOZIALISMUS".

Herbst 1996 : Der Verein 'Erinnern' war Trägerverein und Mitorganisator der Ausstellung "VERNICHTUNGSKRIEG - VERBRECHEN DER WEHRMACHT 1941 - 1944" in Klagenfurt. Frau Mag. Andrea Lauritsch, Gründungsmitglied des Vereins 'Erinnern', hat bei dieser Ausstellung engagiert mitgearbeitet.

Im November 1996 wurde anläßlich des Judenpogroms vom 9. November 1938 eine GEDENKWANDERUNG in der Stadt durchgeführt. Man ging zu den Häusern in denen früher Juden wohnten und erzählten dort über ihr Schicksal.

1995

Im Mai 1995 hat der Verein 'Erinnern' zusammen mit SchülerInnen des Peraugymnasiums ein "DENKMAL DER NAMEN" gebaut und 14 Tage lang auf dem Hauptplatz in Villach ausgestellt.Auf Kistenbrettern schrieben die SchülerInnen die Namen und Todesdaten der NS-Opfer und WiderstandskämpferInnen aus Villach und Umgebung.
Die Enthüllung des Denkmals nahm LH. Zernatto vor. Von Bürgermeister Helmut Manzenreiter, der selbst nicht anwesend war, wurde eine Grußbotschaft verlesen. Der Klassensprecher der 6.D Klasse hielt eine Ansprache und die SchülerInnen verlasen die Namen auf dem Denkmal. Die Gedenkansprache wurde von Univ. Prof. Dr. Peter Gstettner gehalten. Dieses mobile Denkmal löste ein großes Echo in der Stadt aus. Es war für die Diskussion über den Nationalsozialismus und für die Errichtung eines ständigen Denkmals der Namen von unschätzbarem Wert.

1994

Im Dezember 1994 wurde eine gut besuchte Gedenkveranstaltung im Paracelsussaal des Villacher Rathauses für die Widerstandskämpfer und Opfer des Nationalsozialismus in Villach abgehalten. Bei dieser Veranstaltung wurde die Broschüre "DER VERGESSENE WIDERSTAND" von Andrea Lauritsch aufgelegt ( Auflage 1000 Stück - heute vergriffen)

Stand: November 2004, Hans Haider

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