Erinnern an die Opfer der Nationalsozialistischen Gewalt, Villach / Kärnten


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GESTORBEN ALS OPFER DES NS-REGIMES
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FRANZ ASCHGAN

geboren am 19.9.1899 in Villach
gestorben am 3.2. 1945 im KZ Dachau
zuletzt wohnhaft: Fürnitz bei Villach

Franz Aschgan wurde am 20. Juli 1944 von der Gestapo verhaftet und war bis Ende August in Villach im Gestapogefängnis in der Ankershofengasse inhaftiert. Am 30. August 1944 wurde er als "Schutzhäftling" in das KZ-Dachau eingeliefert und unter der Häftlingsnummer 94612 registriert. Er verstarb im KZ an "Fleckfieber". Aschgan stammte aus einer Arbeiterfamilie und besuchte nach vier Klassen Volksschule zwei Klassen der Bürgerschule. Anschließend machte er die Ausbildung zum Handelsangestellten. Er war Gewerkschaftssekretär und Vertrauensmann der Kriegsopfer in Villach. Im Ersten Weltkrieg erlitt er eine Granatsplitterverletzung am linken Knie, die zu einer Versteifung des Gelenkes führte. Er war Gemeindevertreter der Stadt Villach und beruflich als Sekretär der Sozialdemokratischen Partei tätig. Eine Gedenktafel für Franz Aschgan, beantragt von der KPÖ-Villach im Jahre 1949, wurde im Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.

Quelle: Liste Nischelwitzer, alpe adria 5/94. A. Lauritsch. Albert Knoll Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau. Die Wahrheit über Dachau von Hans Lagger, S. 28. Antrag an die Stadtgemeinde (PA). Fragebogen für politische Häftlinge, Kreis Villach.


 

Bemerkungen zu den Quellen
Literaturhinweise