HUBERT
GORITSCHNIG
geboren 24. August 1908
gestorben am 23. März 1945 in Riegersdorf während der
Polizeihaft.
zuletzt wohnhaft in Korpitsch Nr. 14
Hubert Goritschnig war Soldat der Deutschen Wehrmacht. Im März
1945 kam er auf Heimaturlaub und wollte sich, nach einem Gespräch
mit Anton Sluga, dem Widerstand in der Schütt anschließen.
Im Haus von Anton Sluga wartete er darauf, dass dieser ihn abhole.
In der Nacht erschien die Polizei um Anton Sluga zu verhaften. Stattdessen
fand sie Hubert Goritschnig. Da sein Urlaubschein schon abgelaufen
war galt er als Deserteur und er wurde sofort verhaftet. In der
Absicht ihn am nächsten Tag der Gestapo in Villach zu übergeben,
wurde er vorläufig auf dem Gendarmerie-Posten in Riegersdorf
in der Garage eingesperrt. In den frühen Morgenstunden wurde
er im Garagentor erhängt aufgefunden. Als offizielle Todesursache
wurde Selbstmord angegeben.
Quelle: Gespräch mit Karl Samonig aus Maria
Gail am 23. März 2001. Sterbebuch des Pfarramtes St. Leonhardt
bei Riegersdorf. Gendarmerie-Protokoll Riegersdorf. Gespräch
mit Otto Samonig aus Fürnitz am 5. September 2001. Gedenktafel
auf der Mauer des Friedhofs St. Leonhardt bei Riegersdorf. |