RUPERT
GREISSINGER
geboren am: 9.4.1897 in Eisenerz/Leoben
gestorben am: 11.1.1940 im KZ Mauthausen
zuletzt wohnhaft in Zauchen 7 bei Villach
Rupert Greissinger war Konsumangestellter in Villach, in der Filiale
"Ecke Ghegastraße/Unterer Heidenweg". Gleich nach
dem "Anschluß" wurde er vor Gericht gestellt und
angeklagt, beim Naziputsch im Juli 1934 in Oberdrauburg einen Nazi
erschossen zu haben. Obwohl vom Gericht freigesprochen, wurde er
von der Gestapo am 14. April 1938 verhaftet und nach Mauthausen
deportiert, wo er verstarb. Die Wohnung wurde aufgelöst und
die Möbel von den Eltern am 15. September 1938 abgeholt.
Im Jahre 1949 hat die KPÖ-Villach einen Antrag für eine
Gedenktafel gestellt, auf der auch Rupert Greissinger aufscheinen
sollte. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.
Quelle: Bundespolizei Villach. Liste Nischelwitzer.
Antrag an die Stadtgemeinde (PA). Fragebogen für politische
Häftlinge, Kreis Villach. Alpe adria 5/94, A. Lauritsch.
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