JOSEFA
SUMPER
geboren am 13. März 1887 in Latschach bei St. Egyden.
ermordet am 18. Februar 1945 im KZ-Ravensbrück
zuletzt wohnhaft in St. Egyden, Gemeinde Velden am Wörthersee
Josefa Sumper, die laut Pfarrchronik als einzige im Ort, nicht
für Hitler gestimmt hatte, war Pfarrersköchin in St. Egyden
beim Pfarrer Jakob Vianden. Gemeisam mit vielen anderen Personen
aus St. Egyden und Umgebung leistete sie unter den Decknamen "Veronika"
Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Im Frühjahr 1944
wurde sie gemeinsam mit ihrer Freundin Maria Oberlercher aus Gmünd
von der Gestapo verhaftet und im Gestapogefängnis in Klagenfurt
inhaftiert. Nach wochenlangen qualvollen Verhören durch die
Gestapo, wurde sie nach Ravensbrück deportiert, wo sie umkam.
Frau Unterluggauer, ein Mithäftling, erzählte später,
daß sie zusammen mit anderen Frauen von Polizeihunden zerrissen
wurde. Eine besonders grausame Tötungsmethode, die von der
SS öfters angewandt wurde. Am 20. 11. 1945 fand zur Erinnerung
an Josefa Sumper in der Pfarrkirche von St. Egyden ein feierliches
Requiem statt. Pfarrer Jakob Vianden hielt für die zahlreichen
Gläubigen eine Ansprache.
Quelle: Gedenktafel auf der Kirche in St. Egyden.
Gegen den Nationalsozialismus, A. Walzl, S. 140, 141. Sterbebuch,
Geburtenbuch und Liber memorabilium der Pfarre St. Egyden. |