GREGOR
WOHLFAHRT sen.
geboren am 10. März 1896 in Köstenberg / Kostanje bei
Velden
hingerichtet am 7. Dezember 1939 in der Haftanstalt Berlin
Plötzensee
zuletzt wohnhaft in Techelsberg bei Pörtschach
Gregor Wohlfahrt entstammte einer kinderreichen Familie, die in
Köstenberg / Kostanje einen landwirtschaftlichen Besitz hatte.
Bis zu Beginn des ersten Weltkrieges arbeitete er auf dem elterlichen
Bauernhof. Nach dem ersten Weltkrieg war er eine zeitlang in Annenheim
bei der Kanzelbahn beschäftigt. Mit seiner Frau Barbara hatte
er sechs Kinder: Franz (geb. 1920), Gregor (geb. 1921), Ida (geb.
1923), Kristian (geb. 1924), Anna ( geb. 1926) und Willi (geb.
1927). Im Jahre 1926 übersiedelten Gregor und Barbara Wohlfahrt
nach Techelsberg bei Pörtschach, wo sie sich ein kleines Haus
erwarben. Gregor Wohlfahrt arbeitete im dortigen Steinbruch. Erst
in Techelsberg kam er mit den Zeugen Jehovas in Kontakt und trat
dann dieser Glaubensgemeinschaft bei. Im September 1939 wurde er
zur Wehrmacht einberufen. Er machte deutlich, dass er als Zeuge
Jehova nicht bereit sei, mit der Waffe in der deutschen Wehrmacht
zu dienen. Daraufhin wurde Gregor Wohlfahrt verhaftet, in ein Gefängnis
nach Wien transportiert, anschließend in die Haftanstalt
Berlin Plötzensee überstellt, am 8. November 1939 zum
Tode verurteilt und am 7. Dezember 1939 ebendort enthauptet.
Quelle: Gespräch mit seinem Bruder Franz, wohnhaft in Sekull
106 bei Pörtschach, am 12. Jänner 2006. Geschichtsarchiv
der Zeugen Jehovas, Wien Gallgasse 42-44.
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